Und da dieses Modell ja ein Rasierer für die Herren der Schöpfung ist, ich aber momentan einen solchen nicht neben mir ausmachen konnte, habe ich kurzerhand meinen Vater beauftragt, dieses Teil für mich zu testen. Schließlich hat er auch noch ein weibliches Wesen in seiner Umgebung, das sicherlich nur bedingt darauf steht, einen schlecht rasierten Kaktus zu küssen.
Erstmal kurz zu den optischen und technischen Gegebenheiten des Rasierers: Das Modell der Golden Edition sieht natürlich richtig edel und schnittig aus, also durchaus ein Rasierer, den man mal statt einer Krawatte zum Geburtstag oder zu Weihnachten verschenken könnte.
In technischer Hinsicht verfügt der Rasierer über dünnere und feinere Klingen, die bei der Rasur weniger ziehen und reißen sollen. Außerdem hilft ein Mikrokamm, die Barthaare zur Klinge zu führen. Für mehr Komfort sorgt ein Schutz mit Ablaufrillen für überflüssiges Rasiergel, außerdem gibt es einen Anti-Verstopfungsschlitz. Der ergonomische Handgriff sorgt für eine einfache Handhabung und ein verbessertes Klingen-Aufhängungssystem hilft, die Klingenpräzision während der Rasur beizubehalten. Eine Batteriekontrollleuchte zeigt zudem an, wenn die Batterie gewechselt werden muss. Auch gibt es einen automatischen Abschaltmechanismus nach ungefähr 8 Minuten, falls man unbeabsichtigt den Rasierer angeschaltet hat oder aber während der Rasur ein Telefonat entgegen nimmt, das etwas länger als 8 Minuten dauert.
Aber zurück zum Praxistest: Mein Vater hat den Rasierer ausprobiert und war danach nicht annähernd so begeistert wie vor der Rasur. Zwar liegt der Rasierer gut in der Hand und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen, wenn man hier mal nur die glatt rasierten Gesichtspartien betrachtet. Problematisch sei allerdings, dass man mit diesem Gerät nicht zügig durchs Gesicht fahren kann, sondern nur sehr langsam, da es immer wieder zu Stockungen kam. So auch unter der Nase. Der Rasierer stockte, mein Vater wollte ein wenig Gas geben und zack! schon war das Rasurmassaker da und der Schnitt in die Haut ließ Blut fließen.
Fazit:
Mein Vater bleibt bei seinem Rasierer Gillette MACH3 und kann dieses Modell von der Anwendung her nicht zum Kauf empfehlen. Schade eigentlich, weil das Aussehen war doch recht vielversprechend! Aber: es ist bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt!
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